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Wappen von Marokko

Marokko (arabisch ‏المغرب‎ al-maghrib), Langform: Königreich Marokko, liegt im Nordwesten Afrikas und ist durch die Straße von Gibraltar vom europäischen Kontinent getrennt. Als westlichstes der fünf bzw. sechs (mit Westsahara) Maghrebländer grenzt es im Norden an das Mittelmeer, im Westen an den Atlantischen Ozean und im Osten an Algerien. Das Land ist seit 1956 unabhängig und gemäß der Verfassung von 1992 eine konstitutionelle Monarchie. Marokkos Südgrenze ist wegen des Westsaharakonfliktes bis zum Abhalten eines UN-Referendums über die zukünftige Zugehörigkeit der Westsahara international umstritten.

 




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Agadir un Marrakesch

Die Bucht von Agadir

Die ersten 6 Tage verbrachten wir in Agadir. Am Abend des 29. Februar 1960 wurde die Stadt durch ein Erdbeben verwüstet, wobei rund 10.000 bis 15.000 Menschen starben. Außer der Kasbah (240 Meter über dem Meeresspiegel) hat Agadir daher heute nur noch wenige historische Bauten. Viele Nationen halfen Agadir beim Wiederaufbau. Die Schweiz baute sogar ein ganzes Viertel auf ("Schweizer-Viertel").

 

Unsere erste Tour diente der Orientierung in Agadir. Wir besuchen die verschiedenen Stadteile, ein Museum, den Rest der alten Kasbah mit Aussichtspunkt, die Loubnan Moschee, den Fischereihafen und den großen Souk el Had von Agadir.


Von Agadir aus machten wir eine Tagestour in die Berge des Anti Atlas und besuchten den kleinen Ort Immouzzer. Immouzzer ist ein typisches Berberdorf mit einem kleinen Markt und Wasserfällen in der Nähe. Von hier aus ging es weiter nach Taroudannt.

Taroudannt ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Taroudannt. Die Stadt wird oft als petite Sœur (frz. kleine Schwester) von Marrakech bezeichnet, denn sie ist die größte und vielleicht schönste Stadt am Souss Fluss. Das malerische 'Klein-Marrakesch' beeindruckt durch seine mächtige Stadtmauer und die Anfang des 18. Jahrhunderts aus Lehm erbaute schöne Medina. Von Oliven- und Orangenpflanzungen umgeben, erstreckt sich der Ort am Ufer des Flusses vor dem Hintergrund der Berge des Hohen Atlas.

Nach einem ausgiebigen Spaziergang durch die Stadt fuhren wir am Nachmittag zurück nach Agadir, nicht ohne Halt an einem weitern Soukh zu machen.



Der erste Teil des Urlaubs mit dem Ausgangspunkt Agadir ging zu Ende und wir wurden abgeholt um nach Marrakesch zu fahren. Hier wohnten wir ebenfalls im Riu Hotel.

Hauptattraktion der Stadt ist die Djemaa el Fna (arabisch etwa Versammlung der Toten), der weltberühmte mittelalterliche Markt- und Henkersplatz, heute ein lebendiger Ort orientalischer Geschichtenerzähler, Schlangenbeschwörer und Gaukler. In der Neustadt befindet sich der Jardin Majorelle, der durch seine Pflanzenvielfalt und eigentümliche Architektur besticht.
Gerade die berühmten Souks, in denen Händler ihre Ware verkaufen, gelten als beliebte Touristenattraktion. Hier können landestypische Souvenirs wie Gewürze, bunte Tücher, Lederwaren und Lampen erworben werden.
Auf Grund der Vielzahl architektonisch bedeutender Gebäude, unter anderem der Koutoubia-Moschee aus dem Jahre 1162, der Kasbah aus dem 12. Jahrhundert und der Ben-Jusuf-Medersa aus dem 14. Jahrhundert, wurde die Altstadt 1985 zusammen mit den Agdal-Gärten und den Menaragärten zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

Natürlich besuchten wir alle der vorgenannten Plätze und Gebäude und bekamen so einen guten Überblick über Marrakesch. Ein Highlight war der Jardin Majorelle.

Nachdem sich der französische Maler Jacques Majorelle im Jahr 1919 im damals noch französisch besetzten Marokko niederließ, legte er 1923 auch einen Garten an.
Im Garten findet man Pflanzen aller fünf Kontinente, hauptsächlich Kakteen und Bougainvillea. Zwanzig Gärtner und Angestellte kümmern sich täglich um den Garten und die Bassins. Die Flora umfasste 1999 dreihundert Arten, vor allem eine vielfältige Kakteenbepflanzung. Im Jahr 2000 erhielt der Garten eine automatische Bewässerungsanlage, die es ermöglicht, den Pflanzen die optimale Wassermenge im zeitlich besten Abstand zukommen zu lassen.
Seit 1947 ist der Garten öffentlich zugänglich. 1980 wurde er von dem französischen Modedesigner Yves Saint Laurent und seinem Lebensgefährten und Geschäftspartner Pierre Bergé aufgekauft. 1997 gründete Bergé eine Stiftung, «The Majorelle Trust», die sich dauerhaft um den Erhalt der Anlage kümmern soll. Sie ließen den mittlerweile verwilderten Garten in mehreren Etappen wiederherstellen. Hier holte sich Saint Laurent seine Inspirationen für seine Kollektionen. Nach seinem Abschied vom Modegeschäft 2002 wurde die Villa und der Garten zu einem seiner Rückzugsorte. Nach seinem Tod im Jahr 2008 wurde seine Asche im Beisein von Mitarbeitern und Freunden im Rosengarten verstreut.